Folgend ist ein kultureller Vergleich zwischen den USA und Deutschland.
Deutschland: Der Einblick einer Amerikanerin
von Caitlin Cerra
(1) Vorstellung
Bevor ich anfange zu schreiben, werde ich mich erst einmal vorstellen.
(2) in der deutschen Shule
08.02.10
Heute bekamen wir den neuen Stundenplan. Der deutsche Gymnasium-Studenplan ist ganz anderes als der amerikanische. Bei meinem deutschen Gymnasium habe ich, als Mensch in der 11. Klasse, zwölf verschiedene Kurse, und jeden Tag habe ich ein anderes Programm. Zum Beispiel habe ich Chemie nur einmal pro Woche, und das ist zumeistens: nur fünf Kurse treffen sich zweimal pro Woche. Aber in Amerika hat man jeden Tag dasselbe Programm. Es gibt zwei Hauptarten amerikanischen Schulen, die Schule mit “Block Schedule”, und die ohne “Block Schedule”.
Bei meiner amerikanischen Schule haben wir kein “Block Schedule”, und haben nur sechs Kurse, die jeden Tag 55 Minuten stattfinden. Das bedeutet auch, dass ein Kurs niemals ausfält: es gibt immer Vertretungen. Noch weiter fängt der Schultag erst um 8 Uhr 25 an, und endet um 15 Uhr. Die einzige Ausnahme ist der Mittwoch, wenn die Kurse nur 35 Minuten dauern, und der Schultag um zwei Stunden gekürzt wird. Aber man kann aus ganz vielen verschiedenen Kursen wählen (auch beim “Block Schedule”). Zum Beispiel kann man lernen, wie ein Bauernhof bewirtschaftet wird, oder schon studieren eine Krankenschwester zu werden. Und dann kann man Frisörlizenz erwerben, oder lernen, wie ein Unternehmen läuft. Außerdem gibt es ganz wenig Fremdsprachen. Nur Französisch und Spanisch werden bei meiner Schule unterrichtet.
Bei einer Schule mit “Block Schedule” ist bloß der Studenplan anderes. Man belegt jedes Halbjahr nur vier Kurse, aber jeder Kurs dauert bloß ein hables Jahr. Im Endeffekt hat man acht Kurse jedes Schuljahr beim “Block Schedule” belegt, zwei Kurse mehr pro Jahr als beim anderen. Aber jeder Kurs dauert 90 Minuten ungefähr.
Also am Ende haben wir mehr Schule in Amerika, aber wir können uns viele Kurse auswählen, die uns Spaß machen. Aber natürlich mussen wir auch noch Pflichtkurse in Amerika auswählen. Zum Beispiel muss man vier Jahre Englisch belegen, oder drei Jahre Mathe, oder ein Jahr Sport. Auch der Aufbau des Unterrichts ist anderes. In dem Jahr, in dem wir zum Beispiel “Geometrie” (Mathe) belegen, lernen wir nur und fast alles über Geometrie. Wir lernen es dann ganz intensiv, weil wir den Kurs jeden Tag haben, und lernen manche Themen nur für ein Jahr (oder halbes Jahr beim “Block Schedule”). Es ist noch intensiver beim “Block Schedule”, in dem die Schüler Lehrstoff von einem Jahr in einem HalbJahr lernen mussen. Aber wir mussen genau was wir lernen sollen. Fast jeder Kurs hat ein Lehrbuch. In Deutschland ist es ein bisschen mehr “hier ist ein Thema, lern etwas darüber”. Der deutsche Unterricht hat auch mehr mit Theory zu tun. Zum Beispiel in Amerika lernt man wie ein Problem gelöst wird, nicht warum es so gelöst wird.
(3) Deutschland: Der Einblick einer Amerikanerin
09.02.10 Neue Ideen
Diesen Morgen habe ich etwas bemerkt. Ich habe auf meinem englischen Blog viel über das Brandenburger Tor, oder was ich unternommen habe, geschrieben, aber ich habe fast so oft wie gar nichts über die deutsche Kultur geschrieben. Jeder könnte Deutschland besuchen und euch erzählen, wie das Brandenburger Tor ausseht, oder dass er einen Döner gekauft hat, aber man braucht jemanden mit besonderen Erlebnissen um zu hören wie eine deutsche Familie läuft, oder was die Deutschen tagsüber machen. Auch wenn man selbst ein Deutscher ist, ist es vielleicht interresant zu wissen, was ein „Außenseiter“ über Dinge denkt, die man als Deutscher völlig einfache und tägliche Sachen akzeptiert. Ich habe die Erlebnisse, mit denen ich solch eine Geschichte schreiben kann, gemacht, und es wäre Schade, wenn ich nicht dokumentieren würde, wie es in Deutschland ist. Nachher werde ich probieren genau das zu machen.
(4) ein fruchtbares Gespräch
09.02.10
Heute führte ich ein fruchtbares Gespräch mit einem Freund. Er machte ein Austausch-Jahr in Amerika, und sagte mir, wie es für ihn war, als er wieder nach Deutschland kam, und auch seine Gedanken über Austausch-Jahre.
Laut diesem Freund verändere man sich mehr, wenn man wieder in seiner Heimat sei, als tatsächlich während des Austausch-Jahres. Denn dann würde man wieder mit seiner eigene Kultur, nachdem man sich an die fremde Kultur gewöhnt hätte. Man hat dann das Gefühl, als ob die ursprüngliche Kultur femd sei. Dann müsse man die beiden Kulturen zusammen mischen, und eine Bilanz zwischen den Kulturen finden. Man würde gute Sachen sowohl von seiner Gastkultur als auch seiner Heimkultur nehmen, und erfinde eine neue Mischung, mit der man dann weiter lebe. Zum Beispiel sei man nicht mehr “nur amerikanisch”, man sei auch deutsch oder französin oder spanisch oder was immer die “Gastkultur” sei. Ich kann das schon sehen. Es gibt hier in Deutschland manche Ideen und verschiedene Sitten, die es gar nicht in Amerika gibt, und manchmal könnte ein Nichtdeutscher schon denken, dass sie verrückt seien. Aber das ist nicht schlimm. Nur weil etwas vielleicht anderes ist, bedeutet nicht, dass es falsch ist. Es ist einfach anders, und wenn man solchen Sachen eine Chance gibt, könnte es sein, dass man sie irgendwann ganz toll findet, und zurück in seine Heimat mitbringen möchte.
Ich bin schon einmal mit einem Kulturunterschied konfrontiert worden. Ich merkte, dass die Deutschen gerne Probleme ausdiskutieren, und das ist ganz anders als in meinem amerikanischen Leben und Familie, wo man fast niemals über ein Problem spricht, sondern probiert lieber, Dinge weg zu stecken, oder zu vergessen. Aber es ist den Deutschen zumeisten ganz wichtig, dass ein Problem besprochen wird. Und ich lernte, dass es aber auch gut ist. So kann man erfahren, warum der andere Mensch sich so verhalten hat, und der andere Mensch lernt, dass das was er machte, vielleicht ziemlich schlimm war. Dann ist das Problem vorbei, und wird vielleicht auch nicht wieder passieren. Ich habe diesen Teil der deutschen Kultur ein bisschen übernommen. Ich konnte niemals ein Problem wie ein Deutscher richtig ausdiskutieren, aber ich probiere jetzt immer zu fragen, wenn ich denke, dass das, was ich mache, jemanden beleidigt hat. Vorher war es mir sehr peinlich, über Probleme zu sprechen. Aber ich finde, dass es gut ist. Vielleicht werde ich jetzt auch in den USA weiter machen. Ich glaube, dass es manchmal nützlich ist.
(5) die Bus Situation
Diesen Morgen (auf dem Weg zur Schule) bin ich in den richtigen Bus gestiegen (nicht wie gestern, als ich leider die falsche Linie genommen hatte), aber trotzdem ist eine Geschichte passiert. Vor allem muss man verstehen, dass es keinen öffentlichen Verkehrsmittel gibt, do wo ich herkomme, und ich nur an einen gemütlichen, nicht so vollen Schulbus gewöhnt bin.
In dem Bus waren schon so viele Leute als ich eingestiegen bin, dass er an der nächsten Haltestelle nicht gehalten hat, obwohl es da Leute gegeben hat, und eine ganze Menge kleiner Kinder aussteigen mussten. An der zweiten Haltestelle hat der Busfahrer dann gehalten, die kleinen Kinder sind ausgestiegen, und weitere große Kinder eingestiegen. Ein Bekannter stand vorne bei mir, und wegen den neuen Leuten kam er immer näher und näher zu mir und ich ging zurrück, bis mein Po im Gesicht eines Unbekannten war, und ich halb auf ihm saß. Ich würder lieber keine neuen Leute auf diesem Weg kennenlernen! Dann gab es eine kurvige Strecke, und ich konnte fast nicht mehr stehen bleiben! Ich glaube, ich bin ziemlich in seine Privatssphäre eingedrungen…
In Amerika (oder Buckeye zumindest) ist es gar nicht normal, wenn ein Bus wie eine Sardinen Dose gepackt ist. Als ich diese Situation das erste Mal erlebte, fühlte ich mich sehr bedrängt. Außerdem war es auch ganz seltsam für mich, wie die Deutschen sich berühren und küssen. Sie küssen sich auf die Backen, wenn entweider ein Junge sich mit einem Mädchen trifft, oder wenn zwei Mädchen sich treffen. Das ist aber nicht alles, das mich am Anfang überraschte. Ich kann es mit einem Wort zussamenfassen. Massagen. Als ich neu hier war, sah ich einmal fünf Leute, die sich gleichzeitig massierten. Und letztens gab es noch eine komische Situation. Die Deutschen berühren sich wie Verliebte. Zum Beispiel sehe ich oft irgendeinen Junge, der mit dem Kopf im Schoß irgendeines Mädchens liegt.
Aber eigentlich wollte ich noch übers öffentliche Verkehrsmittel in Buckeye schreiben. Ich hörte, dass es eine Bus Linie von Buckeye zu einer Universität, die 30 Minuten mit dem Auto weg ist, gibt doch habe ich sie niemals gesehen. Also keine öffentliche Busse, nur Schulbusse. Aber unsere wunderschöne U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn, und Regional Expresse Linien? Es gibt sie doch nicht! Wenn man nach Buckeye will, muss man sagen, „ auf wiedersehen öffentliche Verkehrsmittel!” In Buckeye wenn man irgendwo hinfahren möchte, braucht man entwieder seine Eltern, oder ein Auto, oder einen Freund mit einem Auto, oder ein Fahrrad, oder seine eigene Fuße. Glücklicherweise darf man schon mit 16 Autofahren, aber die Amerikane sind nicht die die Deutschen. Sie fahren nicht so oft Rad. Und laufen? Es gibt manche Leute, die fahren mit dem Auto bis zum Briefkasten, nur weil sie die kurze Strecke gar nichts laufen wollen! Ich fahre oft mit dem Rad, manchmal zur Schule, aber die andere Amerikanern danken, dass ich verrückt sei. Aber ich mache es, weil ich mehr Freiheit damit habe. Normalerweise müsste ich den Schulbus (und es gibt nur einen!) um 7 Uhr 15 nehmen. Dann müsste ich bis 8 Uhr 25 warten, bis zu die erste Klingel klingelt. Oder ich könnte gemütlich mit dem Rad fahren, mit dem es nur 16 Minutes dauert, bis zum man an der Schule ist.
(6) Das Leben in der Wüste
11.02.10
Schon wieder passierte eine Geschichte am Morgen. Dieses Mal steckte ein Autp im Schnee, und es konnte nicht wegkommen. Der Autofahrer war der Mann unserer Haushaltshilfe, und steckte der mindestens 15 Minuten im Schnee vor meinem Haus fest. Die Hilfe, meine Gastmutter, und ich holften, um das Auto rauszukriegen. Am Ende hat meine Gastmutter ihren Bus zur Arbeit verpasst, und ich musste zur Schule, bevor die beiden es endlich mit dem Auto schaften. Während unserer Versuche streute meine Gastmutter Split under die Räder. Das erste Mal, als ich Stroße mit Split bestreut sah, dachte ich einfach, dass die Straße dreckig sei. Ich wunderte mich auch, wieso ich den Dreck nicht vorher merkte, bevor der Schnee lag. Ich kriegte es erst vor einem Monat mit, dass Split statt Dreck auf der Straße lag.
In meiner Quasiwüste in Arizona schneit es niemals. Manchmal spielt das Wetter verrückt und es hagelt, aber das dauert nur 15 Minuten, ist schnell gescholzen, und passierte nur zwei Mal in meinem Leben. Aber einmal gab es eine Schneedecke auf dem Berg südlich meinen Hauses. Das war wirklich schön, und man konnte es jeden Tag sehen und beobachten, dass es immer kleiner wurde, bis es nicht mehr existierte.
In Deutschland sind der Winter und die Kälte gefährlich. Doch in Arizona ist es genau das Gegenteil. Ein paar Leute sterben jedes Jahr wegen der Hitze dort, und die Hunde auch. Am schlimmsten ist es in den Bergen, da wo die Menschen die Natur noch nicht beherrscht heben, wo es noch eine echte Wüste ist. Ich war einmal mit einem Förster dort, und er erzählte mir ganz interressante Sachen über die Wüste. Man könne nicht auf dem Boden liegen, und sich nach einer stressend Wanderung entspannen. Sonst ersticke man, weil die Erde so heiß sei, dass es keinen Sauerstoff gebe. Noch schlimmer sei es bei den Hunden. Einmal ging ich barfuß aus dem Haus, und die Erde war so heiß, dass ich einfach gar nicht so lange laufen konnte, weil es so sehr schmerzte. Aber Menschen können Schuhe anziehen, Hunge können das aber normalerweise nicht, und wenn der Besitzer eines Hundes mit dem Hund in den Bergen in Arizona spazieren geht, muss der Hund diese Hitze überstehen. Kennst du dieses Polster auf der Unterseite der Pfote eines Hundes? Noch einer Weile in dieser Hitze, laut dem Fernsehen, brennen diese Polster ab. Ich glaube schon, dass das sehr weh tut. Außerdem müssen sie überall mit ihrem Pelz laufen. Was gibt es noch gefährliches in der Wüste? Es ist bei und normal, wenn es 40 °C und mehr (manchmal bis 53 °C) Grad im Sommer ist. Außerdem ist das Leben selbst in meiner Wüste gefährlich. Manchmal fressen die Kojoten meine Hühner, oder kleine Hunde. Ich sah einmal im Fernseher, dass ein Puma in den Garten eines Nachbarn ginge, und bei meinem Haus gab es schon mal drei Schlangen (zum Glück nicht gleichzeitig!). Aber sicherlich sind die Pflanzen ganz ungefährlich!… oder? Es gibt richtig wunderschöne Pflanzen in meiner Wüste. Meine Lieblingspflanze ist besonderes schön. Man kann ein Stück von ihr in die Hände nehmen, und dann da drauf atmen, und reicht es, wie die Wüste nach einem Regenfall riecht. Aber es gibt noch die „jumping cactus” (springender Kaktus). Ich wurde schon mal von diesem Monstern angegriffen. Sie erscheinen plötzlich aus dem Nichts, und kleben sich an Hosen, Schuhen, Haut, einfach allem. Laut meiner Mutter sei es möglich, weil sie viele kleine Nadeln haben, die noch kleinere Nadeln haben, die sehr fein seien. Deswegen sei es ihnen leicht, sich an etwas zu kleben. Auch deswegen schmerze es so wenn man sie rauskriegen möchte! Man müsse das ganz vorsichtig machen, sonst werde der Kaktus sich an das Ding kleben, mit dem man probiert hätte, um den Kaktus überhaupt abzukriegen! Aber laut dem Förster gebe es etwas noch gefährliches bei Kakteen. Ihr habt vielleicht schon Mal gehört, dass wenn man in der Wüste ist, und man verdurstet, dann kann er einfach das Wasser eines Kaktus trinken. Das sei aber ein tödlicher Fehler. Es gebe nur zwei Sorten Kaktus, bei denen es sicher sei, das Wasser auszupressen und zu trinken. Die anderen haben kleine „Schwämme” in ihrem Wasser, und diese „Schwämme” seienfür die Kakteen ganz wichtig, weil sie Wasser aufnehmen, damit der Kaktus die Hitze und Dürreperioden besser überleben könne. Das bedeute aber auch, dass wenn man die Schwämme im Körper habe, dann werde man dorstiger, weil die Schwämme die Flüssigkeiten des Körpers auch aufnehmen. Im Endeffekt, wenn man probierte seinen Durst zu stillen in dem man die Kakteen austrinke, werde man nur mehr Durst bekommen, und seinen Körper trockne langsam aus. Aber jetzt zu einem neuen Theman.
Meistens sind deutschen Schüler reifer als die Amerikaner im gleichen Alter, aber trotzdem machen sie noch dumme Sachen. Zum Beispiel gibt es einen Jungen, der undenkbar alben sein kann. Bevor ich weiter erkläre, möchte ich anmerken, dass er aber auch echt lustig ist, und, dass ich ihn mag. Ich habe nur einem Kurs mit ihm, Französisch, und er stört immer den Unterricht. Mal spuckte er ein Mädchen in Mitte des Unterrichts an. Aber heute hat der wirklich Theater gemacht: er guckte mich die ganze Zeit an, um mich durch sein komisches Gesicht zum lachen zu bringen. Die Lehrerin sagte ihm, dass er aufhören solle. Da stand er auf, ging zu ihr an den Tisch, redete mit ihr, namh ihren Schlüssel, ging zur Tür, und schoß sie ab. Die Lehrerin sagte ihm, dass es Zeit sei, dass er endlich erwachsen werde. Der Junge werde nie zur Direktorin geschickt. Er bekam nie einen richtigen Tadel von der Lehrerin, sie beschwerte sich nur über ihn. Wenn er so etwas in Amerika gemacht hätte, müsste er vielleicht die Schule verlassen. Oder seine Eltern würden informiert, aber zumindest würde er einen Tadel bekommen. Ich bin immer überrascht, wie viel die deutschen Schüler machen dürfen. Ein Junge in meiner Klasse kommt ganz selten zur Schule. Er hat irgendwie irgendeine Krankheit, mit der er gar nichts in die Schule gehen kann. In meiner deutschen Schule muss man nur sechs Wochen hintereinander in die Schule gehen, damit der Schüler bewertet worden kann. In Arizona darf man nur zehn Tage jedes Halbjahr verpassen, bevor man sitzen bleibt.
(7) Hausfrauen
15.02.10
Ich lese gerade ein Buch, in dem ganz viele Frauen Hausfrauen sind. Auf Englisch nennt man eine Hausfrau “housewife”, und dieser “Job” ist nicht so beliebt dort. Ich kenne persönlich keine Frau in Amerika, die “Hausfrau” ist, also gar nicht berufstätig. Zumeisten kann eine Familie es sich auch einfach nicht leisten, wenn die Frau nicht arbeitet. Oder vielleicht wollen viele wegen der Feministinnen-Bewegung nicht “nur” eine Hausfrau werden. Sie denken, dass sie nichts mir ihrem Leben gemacht haben, oder keine richtige Individualität aufgebaut haben, wie man es durch einen Beruf tut. Ich lernte mal eine chinesische Austausch-Schülerin kennen, und sie wollte Hausfrau werden. Ich erzählte das einer anderen Amerikanerin, die nicht so eine gute Meinung darüber hatte. Sie wunderte sich, wieso die Chinesin in Amerika war, wenn sie “nur” Hausfrau werden wolle. Eine Freundin von mir will auch Hausfrau werden, weil sie Morman ist, und die Familie sehr wichtig für sie ist. Aber als sie mir erzählte, was sie gerne werden wolle, war sie auch sehr vorsichtig, weil sie dachte, dass ich sagen würde, dass eine Hausfrau ein schlechter “Job” ist. Aber es gibt natürlich trotzdem noch Hausfrauen in Amerika. Die Gastmutter meines Freundes – er ist gerade Austausch-Schüler in dem USA – ist eine, und es gibt zwei andere Frauen die Hausfrauen waren, die ich kenne, aber sie haben sich gerade von ihrem Ehemänner getrennt, und ich glaube sie mussten nach einem Beruf suchen.
In Deutschland ist diese Beschäftigung beliebter. Meine erste Gastmutter war Hausfrau, und meine zweite zählt sich auch dazu, obwohl einen Halbzeitberuf hat, weil sie den Haushalt organisiert. Aber als ich das erste Mal hörte, dass es Frauen in Deutschland gibt, die eine Ausbildung anfangen, aber sie dann aufgeben, weil die Frauen eine Familie haben wollten, war ich sehr erstount. Aber damals wusste ich nicht, warum es so ofters deutsche Hausfrauen gibt. Erstens sind Kindergartenplätze schwerer in Deutschland als in Amerika zu bekommen. Immerhin, laut meiner Gastmutter, gibt es ganz wenige Hausfrauen in Ost-Deutschland, aber mehr in den Westen. Das hat wahrscheinlich geschichtliche Gründe. Ich habe schon gesagt, dass auf jeden Fall braucht eine Familie in meinem Bezirk zwei Einkommen, aber in einem reicheren Bezirk, könnte es schon mehr Hausfrauen geben.
(8) Valentinstag und Karneval
Ich weiß, dass es ein bisschen spät ist, über Valentinstag und Karneval zu schreiben, aber ich mache es trotzdem.
Valentinstag ist in Amerika ziemlich beliebt, obwohl es natürlich ein paar Leute gibt, die ihn ganz doof finden. Ich gehöre aber nicht dazu. Die kleinen Kinder müssen Valentinskarten in der Schule unter einander verteilen, aber in der Oberschule kauft man Valentinskarten nur für seine Freunde oder wen man mag. Meine Mutter hat mir auch immer etwas kleines gekauft. Natürlich gibt es auch ein Tanz in der Schule. Um ehrlich zu sein, kann ich nicht so gut sagen, was Paare an diesem Tag machen, weil ich nie eine Verabredung an diesem Tag hatte (mein aktueller Freund zählt nicht, weil wir nicht im gleichen Land waren), aber in der Schule gab es immer zumindest ein glückliches Mädchen, das Rosen, Luftballons, oder eine Puppe bekommen hat. Aber in Deutschland ist es ziemlich so, als ob fast nichts gemacht würde.
Jetzt aber zu der Karnevalzeit: hier wird in Berlin auch nicht viel gemacht, aber in Süddeutschland gibt es überall ein Fest. Dieses Fest kommt aus der katholischen Tradition, und wird direkt bevor der Fastenzeit gefeiert. Es ist die letzte Chance, die man hat, um Fleisch und Süßes zu essen, bevor die Fastenzeit kommt, und man manche Sachen nicht essen darf. In Amerika nennt man es „Mardi Gras“, das aus dem Französischen kommt. Es wird fast gar nicht in Buckeye gefeiert, es gibt nur irgendein Schulbuffet. Und vielleicht ein Umzug in Phoenix. Aber ich habe gehört, dass Karneval richtig in New Orleans und ein paar anderen Städten gefeiert wird.
(9) Mode! (aus Amerika, Deutschland, und Mexiko)
25.02.10
Heute habe ich mit einer Freundin einen großen Ausflug zu den Spandauer Arkaden gemacht! Dort habe ich schöne Klamotten gekauft, natürlich. Die deutsche Mode ist ganz anderes als die amerikanische, aber ich finde die deutsche Mode schöner. Aber laut meiner Gastmutter finden die Deutschen, dass man in den USA viel besser als in Deutschland einkaufen kann.
Meine erste Zeit in Berlin dachte ich, dass die Deutschen sich bekleidet wie die Leute aus einem alten amerikanischen Film. Jetzt denke ich, dass es einfach deutsch ist. Aber der größte Unterschied zwischen der deutschen und amerikanischen Art sich zu kleiden, sind die Schuhe. In Amerika trägt man Turnschuhe, und Flipflops, oder Pumps zu besonderen Gelegenheiten. Man sieht kaum Stiefel in meiner Wüste, außer Gummistiefeln, die ich anziehe, wenn ich durch den Matsch waten muss, um mein Schwein zu füttern. Aber in Deutschland gibt es ziemlich überall Stiefel! Und kaum welche passen mir, mit meiner Schuhgröße 42. Aber egal, die deutsche Schuhmode enthält hauptsächlich Stiefel, Turnschuhe, Stoffschuhe wie “Converse” oder “Vans”, und manchmal Sandalen. Leider habe ich vergessen, wie die amerikanische Kleidermode aussieht, aber sie hat nicht so viele Streifen. Es ist eher normal, wenn man ein einfaches, aber auch irgendwie sexy T-Shirt trägt. Es scheint mir, je enger, desto besser sieht irgendetwas aus. Ein Junge trägt Jeans, vielleicht ein Gürtel, “Converse” oder Turnschuhe, und ein T-Shirt (vielleicht von Aeropostale). Oder, wenn es heißer wird, trägt ein Junge Bermuda-Shorts. Bei den Mädchen ist zum Beispiel eine enge schwarze Jacke mit einem, noch engeren weißen T-Shirt und Jeans etwas, dass ein Mädchen trägt. So etwas hatte letztes Jahr das Mädchen an, das das Schönste in meiner Klasse war. Ein anderes ganz attraktives Mädchen trug diese ganz kurze Hose. Wenn sie ein Zentimeter kürzer wäre, dann hätte man seine Unterhosen sehen können. Man bekleidet sich nicht so elegant in meinem Dorf wie die Deutschen.
Aber jetzt kommt die mexikanische Mode. Von dem kleinen Ausschnitt der mexikanischen Mode her, die ich gesehen habe, glaube ich sie ähnelt sich ein bisschen deutschen. Statt Streifen hat sie Punkte, und die Farben sind ein bisschen anderes, aber sie benützt Gürtel genauso wie die deutschen, und auch weiß wird oft benützt. Außerdem gibt es etwas, dass einzigartig ist: “gaudy jewelry”. Es ist normal in der mexikanischen Mode, einen Ring oder Ohrring zu tragen, der aussieht, als ob er ein Kilo wiegt. Das alles gilt aber nur bei den Mädchen, die Jungen tragen “Gangster” Kleidung. Das bedeutet, dass die Hosen auf den Knien hängen (und unheimlich weit sind), weite T-Shirts, und irgendeine Mütze. Die T-Shirts sind gar nicht mit den deutschen vergleichbar. Oft sind sie einfach weiß, aber oft sind sie “Memorials” für gestorbene Familienmitglieder, oder Jesus oder so was in der Art steht drauf; oder ist es irgendein Gangster-Bild. Die Farbe weiß wird sehr oft benützt, und um ehrlich zu sein, ich finde, dass es unheimlich toll aussieht.
Vor allem bitte ich euch sich immer zu erinnern, dass es sehr schwer ist, eine ganze Mode zusammenzufassen! Ich habe einfach über meinen eigenen Eindruck geschrieben, und euch könnte etwas anderes auffallen!
(10) Mode! Teil 2
27.02.10
Heute war ich in den Wilmersdorfer Arkaden, und es gab dort einer Modenschau. Ich machte ein paar Bilder, dann sah ich, dass eine Frau Autogramme gab. Ich bekam ein paar, dann stellte ihr ein paar Fragen nachder Show. Sie heißt Euyerlina (wird wie “Angelina” ausgesprochen), und kommt aus der Dominikanischen Republik. Sie ist Fotomodistin, und ist jetzt in Berlin, weil sie jetzt hier gebucht worden ist. Sie war schon mal in Milano, Paris, und New York als Fotomodistin, und kann Deutsch, Spanisch, Italienisch, und ein bisschen Englisch. Deutsch hat sie in der Schule gelernt. Und wieso ist sie Fotomodistin? Es war ihr Traumjob seit ihrer Kindheit. Sie schien mir ganz begeistert über die deutsche Mode zu sein, und sagte, dass es viele Talente und schöne Models in Deutschland gebe. Und wenn sie die deutsche Mode in einem Satze zusammenfassen müsste, dann sei die Mode “einfach fantastisch”. Natürlich fragte ich, welche Mode ihr am bestens gefällt, und sie antwortete, dass man nicht sagen könne, dass eine Mode besser sei, weil es überall viel Talent gebe! Ihr Eindruck von der Mode in New York sei, dass die Mode aktuell, kosmopolitisch, und wichtig für die Leute seien. Natürlich seien die Leute und Mode dort auch anderes. Und ihre Lieblingsstadt? Ihre Heimat!
Fertig. Mein erstes Interview war in Berlin, auf Deutsch, und mit einer Fotomodistin! Ich habe zwar schon ein Interview die online für Tribal Wars mit einem Spieler gemacht, aber das zählt nicht richtig, weil es sich besser anhört, wenn mein erstes Interview mit einer Fotomodistin… (blah blah blah)… ist! Zum Schluss, sagte sie, dass ich das Interview gut gemacht habe, aber ich war die ganze Zeit nervös, konnte sie wegen der Lautstärke nicht so gut verstehen, und konnte auch nicht schnell genug schreiben, doch hat es mich sehr gefreut!
(11) Oh meine Güte, bin ich aber total schön heute! (Na ja, und jeden anderen Tag auch…) / Jedem das Seine
15.03.10
Ich habe einen neuen Liebhaber. Er kommt jeden Morgen zu meinem Fenster, um meine Schönheit zu sehen. Wirklich ist es bloß ein Vogel, der denkt, dass das Fliegengitter vor meinem Fenster etwas leckeres zu fressen sei. Aber der Punkt ist, dass ich mich schön finde. Auch wenn ich potthässlich wäre, würde ich denken, dass ich eigentlich schön bin. Wieso? Weil es amerikanisch ist. Jedoch nicht deutsch.
Meine Gastmutter meint, dass sie nicht schön sei. Ich denke aber, dass sie schon schön ist. “Eigenlob stinkt”, sagt sie. Es ist nicht normal, wenn ein Deutscher vor einem Spiegel steht und sagt… oh meine Güte! Ich bin aber schön heute!” So was geht einfach nicht. Es ist Eingebildet und schlecht in Deutschland, wenn man sich schön, klug, und so was findet, und es auch noch laut sagt. Aber wenn man einem Amerikaner sagt, “oh, ich bin nicht schön”, dann probiert der Amerikaner dieser Person zu helfen, und sie zu unterstützen. Ich will einfach sagen: wir finden es traurig, wenn jemand denkt, dass er nicht schön, oder klug, oder irgendetwas Gutes sei. Es gibt ganze Fernseher-Serien, deren Ziel es ist, Frauen zu unterstützen. Guck dir mal “The Tyra Banks Show” an. Tyra Banks, ein Model, glaubt, dass jeder Frau wunderschön sei, und sie will, dass jede Frau das auch weiß. Also, in Amerika ist es ein richtiges Problem, wenn zum Beispiel eine Frau sich nicht schön findet. Wieso funktioniert das Leben so in Deutschland, wenn es so anders in Amerika ist? Vereinfacht ist die Antwort:
Was ich damit meine, ist weder, dass die Amerikaner ein eingebildetes Volk sind, noch, dass die Deutschen irgendwie ungesunde Meinungen über sich haben. Sondern, dass jedes Volk andere Werte hat, und andere Sachen für richtig hält. Es ist nicht schlecht, dass die Amerikaner die Butter auf das Brötchen streichen, statt es erst in der Mitte durch zu scheiden wie die Deutschen, es ist halt amerikanisch. Und es ist ok so. Je schneller man das lernt, desto leichter wird sein Leben sein.
Es gibt einfach Sachen, die in einer Kultur akzeptiert sind, doch unglaublich in einer anderen Kultur sind. Zum Beispiel brauchte man sich in Japan in dem Mittelalter um, wenn man besiegt wurde, damit man seine Ehre behielt. Doch in jeder anderen Kultur und allen Glaubenssystemen, die ich kenne, ist Selbstmord absolut undenkbar. Sogar eine Sünde. Also, jedem das Seine.
(12) das Leben auf dem Bauernhof im Dorf
Natürlich ist das Leben auf meinem kleinen Dorf in Buckeye nicht vergleichbar zum Leben in Berlin. Die Sprache, Sehenswürdigkeiten, Leute, Klima, Natur, Beschäftigungen, einfach alles, ist anders als in Berlin. Aber ich würde mich freuen, wenn ich jemandem aus einem anderen Land meine Heimat zeigen könnte. Also los geht’s.
Es gibt ein paar Städte in Amerika, die man Buckeye nennt, und mein Buckeye ist nichts besonderes. Es wird nach einer Nuss benannt. Es gibt etwa tausende Felder um Buckeye, in den Baumwolle, Mais, oder “Alfalfa” (eine Art Heu) wachsen können. Das sind die Pflanzen, die ich normalerweise sehe, und die auch direkt bei meinem Haus wachsen. Es gibt noch andere Arten Heu, die irgendwo um Buckeye wachsen, und als ich jünger war, habe ich auch mal Blumenfelder und Blumenkohl gesehen. Meine Mutter und ich nahmen zwei Köpfe Blumenkohl mit, aber das ist, um ehrlich zu sein, ein bisschen so wie stehlen. Glücklicherweise hat niemand uns gesehen. Mein Nachbar hat einen Bekannten, der ihm erlaubte, dass er ein bisschen Mais in seinen Feldern erntet. Aber man musste auch vorsichtig sein, weil es zwei Arten Mais im Feld gab. Eine war nur für Kühe, sie würde einem Menschen nicht schmecken, und auch unbekömmlich für den menschlichen Körper sein. Die andere konnte man essen, war nicht so lang wie die andere Sorte, und es gab nur ein paar Reihen davon ganz in der Mitte des Feldes. Der Nachbar hat mich mitgenommen, und wir gingen durch den Mais, und sammelten vieles, direkt von den Pflanzen. Aber es gab ein Problem. Maiswürmer. Als ich zu Hause die Maisblätter abmachte, fand ich diesen Pest. Es war ekelig, doch der saubere Mais schmeckte mir sehr gut. Also hat es sich gelohnt.
Wie ihr wisst, habe ich ein paar Hähne und Hühner, als ich jünger war, hatten wir 40 insgesamt. Ich verkaufte die Eier an den Nachbarn, und machte gutes Geld für mein Alter. Aber es war schwierig. Einmal wurde ich von einem Hund angegriffen, der zweimal größer als ich war. Glücklicherweise merkte der Besitzer, dass ein kleines Kind schrie, und sie rief ihren Hund zurück. Ich wundere mich, wieso ich keine Narbe deswegen habe. Ein paar Jahre später wurde der Hund getötet, weil er eine Oma schwer verletzte. Aber mein Eierwerdegang war zu Ende, als ich meine Geburtstagparty zu Hause feiert, und danach war mein Eigelb plötzlich weg. Ich wurde darüber zu sehr entmutigt. Aber ich gab meinen Hähnen und Hühner trotzdem immer noch Alfalfa. Das war ein Firmgeheimnis. Meine Hähne aßen sehr gesund mit dem Alfalfa, und deswegen legten sie Eier, die besser schmeckten, gesünder waren, und manchmal sogar zwei Eidotter hatten. Und ich pflückte die Alfalfa aus den Nachbarnfelder. Aber sagt ihm das nicht!
(13) Der Blick des Todes
18.03.10
Das nächste Mal, wenn du in einen Bus oder irgendeine Bahn steigst, guck dir mal die Leute an. Das hast du vielleicht nie so richtig gemacht, wenn du ein typischer Deutscher bist. Wieso dann? Na ja, bemerkst du nicht, dass die anderen Leute nichts angucken – (außer dem gelegentlichen Bücherwurm, der etwas liest). Sie sehen normalerweise so aus, als ob sie probieren, die Welt zu ignorieren. Für mich war das aber Wahnsinn, als ich die Deutschen zu ersten Mal beobachtet habe. Es war, als ob sie die Blicke des Todes auf ihren Gesichtern hätten.
Als Amerikanerin ist es normal für mich, wenn ich mich neben jemandem sitze, dass ich sofort anfangen mit ihm zu reden. Ich machte diesen Fehler häufiger Mal in meiner ersten Zeit in Deutschland. Einmal guckte diese Frau mich so an, als ob sie mich nicht verstanden hätte. Ich musste mich wiederholen, und sie antwortete mir, aber dann guckte sie aus dem Fenster, als ob sie mich gar nicht sehen wollte.
Eine andere Überraschung passierte mir in Leipzig. Es gab fast niemanden auf der Straße, und man hätte eine Nadel fallen hören können. Ich hatte mir irgendwie vorgestellt, dass eine Stadt laut wäre. Dann in Berlin ist es auch nicht laut, und es gibt auch nicht zu viele Leute auf den Straßen… ich dachte, dass Berlin mehr wie New York wäre. Aber es ist trotzdem schön.
(14) mein schönes neues Fahrrad!
Meine nette Gastmutter besorgte mir heute ein gebrauchtes Fahrrad, und ich habe es sofort benutzt! Doch das ist nicht der Punkt dieses Aufsatzes. Jedes Mal wenn ich in Berlin irgendwo rumlaufe, sehe ich einen Fahrradfahrer. Aber wenn die Leute in Buckeye sehen, dass ich die ganze lange Strecke von meinem Haus zur Schule in der Hitze der Wüste mit dem Rad fahre, denken sie, dass ich verrückt sei. Also es gibt zwar nicht so viel Fahrradfahrer in Buckeye, aber laufen? Das gibt’s fast noch seltener! Aber es gibt auch manchmal Leute, die laufen oder Fahrradfahren, wegen ihrer Gesundheit. Immerhin ist es aber echt selten. Fit zu sein ist nicht so… häufig in Amerika. Wenn die Deutschen denken, ein Mensch sieht fett aus, dann ist der noch viel dünner als viele fette Amerikaner. Es gibt sogar auch unsportliche Menschen, die zwar dünn sind, aber sich trotzdem kaum bewegen können. Sie schaffen es nicht einmal, 300 Meter durchzulaufen. Alles in allem müssen wir Sport nur einmal in der Oberstufe belegen. Und den Cooper Test? Gibt’s nicht! Die meisten Amerikaner bewegen sich einfach nicht genug, um fit zu sein. Guckt euch mal den Film “Supersize Me” an. Ja es ist extrem, aber bei manchen Leuten ist es wahrscheinlich wirklich so. Wir essen aber auch nicht so gesund. Zum Beispiel bei mir zu Hause bringt meine Mutter fast immer fertiges Essen mit, weil sie keine Zeit hat, etwas zu kochen.
Noch etwas, ist dass man in Amerika das Rad nicht wie ein Auto fahren muss. Sondern meistens bleibt man auf dem Fußweg, anders als in Deutschland. Und wenn es Fahrradwege in Amerika gibt, sind sie auf der Straße, und sehr klein.
(15) ewige Nachhilfe, umsonst?
20.03.10
Ja, du hast das richtig gelesen, es gibt grenzenlose Nachhilfe umsonst allerdings mit einem Nachteil: sie ist alles in Amerika. Dort ist Nachhilfe kostenlos, weil sie von der Schule organisiert wird. Es gibt wohl auch private Nachhilfelehrer, aber ich kenne sie nur aus Büchern und Filmen, oder von Schulen, die nur Nachhilfe geben (ich kenne nur eine, und sie ist bloß für kleine Kinder). Aber sonst gibt es Nachhilfe direkt an der Schule, auf die man geht (oder vielleicht von Freunden, aber das ist sehr sehr selten, und mehr so etwas wie flirten). Zum Beispiel gibt es die “National Honor Society” an fast jeder Highschool. Das ist eine AG, die sehr gut auf einem Zeugnis aussieht. Um Mitglieder zu werden, muss man erst eine Einladung bekommen, und dann kann man sich bewerben. Nur die ” Besten” werden aufgenommen, und das Ziel der AG ist einfach zukünftige Führungskräfte zusammenzubringen, damit sie der Gemeinde helfen können. Aber um ein Mitglied zu bleiben, braucht man “Zivildienststunden”, zum Beispiel Nachhilfe geben. An meiner Universität gibt es auch eine Art Nachhilfe, aber ich glaube, dass die Uni die Tutoren bezahlt. Der Nachhilfeschüler muss nichts dafür bezahlen, aber der Unterricht in einem bestimmten Fach ist nur zu einer bestimmten Zeit möglich. Außerdem kann es sein, dass es nur einen Tutor für das Fach gibt, aber viele Leute, die gleichzeitig Nachhilfe brauchen.
Abschließend möchte ich nur sagen, dass als ich zum ersten Mal erfuhr, dass man in Deutschland für Nachhilfegeben bezahlt wird, fand ich es seltsam. Ich habe einen Jungen in Amerika schon 32 Stunden Nachhilfe umsonst gegeben!
(16) Ich liebe dich! (aber ich sage es dir nicht)
27.03.10
Mir kommt es eigentlich so vor, als ob die Deutschen nicht romantisch wären. Mein Freund ist eine Ausnahme davon, und es gibt sicherlich mehrere Ausnahmen, aber ich habe nur zweimal einen “romantischen” Satz gehört (außer die von meinem Freund). Beide Male waren sie nur als Scherz gemeint, und ich kann schon merken, dass meine Gasteltern sich lieben, aber sie sagen es nicht.
Meine leibliche Mutter liebt mich unheimlich stark, und macht es mir immer deutlich. In Amerika sagte sie mir jeden Tag, dass sie mich liebt, und umarte mich. Fast alle Eltern sind sehr liebevoll mit ihren Kindern. Es gab sogar ein Mädchen und seine Mutter, sie sich im Kindergarten immer küssten. Als ich die Deutschen zum ersten Mal beobachtete, dachte ich, dass etwas los sei. Ich dachte, dass sie entweder kalt seien, oder sie liebten einander einfach nicht. Nach einer sehr langen Zeit merkte ich, dass sie sich doch lieben, aber sie zeigen es anders, als wie ich es gewöhnt bin. Ich sprach darüber mit ein paar Leuten, und erstens ist “ich liebe dich” einfach so ein starker Satz, dass er nicht oft gesagt wird, und wenn es gesagt wird, ist es immer in einer Privatatmosphäre, wo ich es nicht hören würde. Zweitens wird Liebe in Deutschland gezeigt, nicht gesagt. Zum Beispiel sagt meine Gastmutter, dass es mir eigentlich egal sein solle, was sie über mich sage, weil ich doch sehen könne, dass sie mich gern habe (ich fragte sie, ob ich “adorable” bin). Und das stimmt, aber es ist trotzdem sehr ungewöhnlich für mich.
In Amerika unter den Jugendlichen wird “I love you” (ich liebe dich) so oft gesagt, dass die Wörter ihren Wert verlieren, laut manchen Leuten. Es wird auch oft gesagt, dass junge Leute nicht in so der “romantischen” Art lieben könnten. Zum Beispiel probierte ich meiner Mutter zu erklären, dass “ich bin in dich verliebt” (I’m in love with you) im Deutschen nicht “ich liebe dich” bedeutet (im Englischen sind “I love you” und “I’m in love with you” gleich stark – manchmal ist das zweite doch noch stärker). Aber so bald sie wusste, was “ich bin in dich verliebt” auf Englisch bedeutet, sagte sie mir sofort, dass ich zu jung sei, um so ein Gefühl zu haben. Aber ich glaube, dass es so ist, weil in Amerika… na ja, es gibt sehr oft Beziehungen, die fast als Scherz gemeint sind. Zum Beispiel, gibt es ein Mädchen, die immer einen Freund hat. Wenn sie wieder Single wird, dann dauert es nur ein paar Tage, bis sie wieder einen Freund hat. Und sie liebt ihre Freunde, und plant ihre Zukunft mit ihnen…
(17) Gesundheit in Amerika
27.03.10
Na ja, beim ersten Blick auf den Titel denkt der Leser wahrscheinlich an die Gesundheitsreform. Leider ist sie jedoch nicht mein Hauptthema, aber ich werde gerne erst einmal darüber sprechen, wieso manche Amerikaner die Reform nicht haben wollen, und dann über die Gesundheitsbewegung in Amerika (weil wir eben doch nicht wollen, dass wir fett sind).
Also es gibt sicherlich tausende sehr komplizierte Nachteile der Reform, aber hauptsächlich fürchten manche Leute, dass diese Reform der Tod des Kapitalismus sei. Ehrlich gesagt gibt es eine große Angst in Amerika vor dem Kommunismus, und deswegen auch vor dem Sozialismus. In manchen Lehrbüchern (und laut manchen Lehrern) sind sie dasselbe. Und eine öffentliche Krankenversicherung ist eine sozialistische Idee, also wollen manche Leute es nicht. Andere Leute wiederum wollen die Reform nicht, weil sie denken, dass sie nicht genügend durchdacht ist (die Reform, die Obama vor kurzem durchgesetzt hat), und sie nicht wissen, wie die Krankenkasse finanziert wird. Aber es gibt auch viele Leute dir dafür sind. Ich achte nicht sehr auf Politik, daher gibt es sicherlich viele weitere Nachteile, die ich nicht kenne. Aber ich finde die Idee sehr gut, und ich bin eigentlich auch dafür.
Jetzt zu den Gesundheitsbewegungen in Amerika. Die Amerikaner probieren seit einiger Zeit gesünder zu leben. Anfangen tut es in der Schule. Zum Beispiel konnten wir mal Soda in der Schule kaufen, und auch andere zuckerreiche Getränke. Jetzt können wir aber keine zuckerreichen Getränke mehr in der Schule, damit die Schüler gesünder werden. In anderen Schulen gibt es überhaupt nur “gesundes” Essen (amerikanische Schüler essen Mittagessen in der Schule und bringen normalerweise gar kein Essen mit). Es wird auch oft diskutiert, ob wir mehr Sport in der Schule machen sollen. Es gibt auch einen neuen Trend, dass es “modern” ist, sehr gesund zu essen. Zum Beispiel mit Tofu. Es wird auch immer beliebter, vegetarisch zu leben, und Bio-Obst und Gemüse zu essen. Leider sind sie teuer.
(18) das Leben auf dem Bauernhof im Dorf (in der Wüste, zwischen den Bergen, nördlich des Mexicos…)
29.03.10
Falls es euch noch nicht aufgefallen ist, ist mein Bauernhof kein echter Bauernhof(der einzige Grund, wieso ich es “einen Bauernhof” nenne ist, weil meine Cousins aus der Stadt es “einen Bauernhof” nennen), weil er kein Geld verdient; wir haben die Tiere wirklich nur zum Spaß. Aber die Tiere machen trotzdem Arbeit, doch diese “Arbeit” ist Spaß für meine Mutter. Für mich aber ist es nicht so. Ich bin nicht so ein “Tierliebhaber” wie meine Mutter, also ich kümmere mich nicht so gerne um die Tiere. Ein Mal musste ich aber.
Als meine beiden Tanten meine Mutter am 18.10.07 besuchten, gingen sie reiten. Das Pferd meiner Mutter wurde irgendwie erschreckt, deshalb hat es gebockt, und meine Mutter wurde in die Luft geworfen. Danach wollte sie trotzdem noch reiten, aber meine beiden Tanten brachten sie zum Krankenhaus. Sie hatte einen Teil ihres Rückens gebrochen, und konnte kaum laufen. Also dann musste ich mich um meine Mutter, die Tiere, und um mich kümmern. Es war nicht leicht, aber ich schaffte es irgendwie. Meine Mutter kann sehr gut mit Schmerzen umgehen, und sie hat es auch irgendwie geschafft, und ist jetzt wieder gesund.
Für ungefähr ein halbes Jahr musste ich mich aber allein um die Tiere kümmern. Ich stand jeden Tag früh auf – ich glaube so um 5 Uhr, und ich führte die Hunde aus, gab dem Schwein, den Pferden, und den Hühnern was zum Fressen, und ging dann zur Schule. Nach der Schule führte ich wieder die Hunde aus, und gab ihnen was zum Fressen. Dann, bevor ich schlafen ging, führte ich wieder die Hunde aus, und gab den anderen Tieren was zum Fressen. Ich gab ihnen auch jeden Tag Wasser, wie natürlich auch allen unseren vielen Pflanzen. Ich kochte auch manchmal “Hamburger Helper” (eine schon fertige Mischung, in die ich wirklich nur Fleisch schieben musste, und dann in den Ofen reintue) oder so etwas für meine Mutter und mich.
Doch jetzt ist meine arme Mutter allein mit den vielen Tieren. Aber ich mache mir nicht so viele Sorgen um sie. Es macht ihr doch Spaß, und sie fängt wieder an zu reiten. Sie probiert jetzt die Pferde besser zu trainieren.
Und na ja das ist das Leben auf meinem Bauernhof.
(19) Hallo, ich bin’s, das quietschende Mädchen!
31.03.10
Ich bin manchen Leuten peinlich. Wieso? Weil ich mich manchmal so wie eine Gummiente anhöre. Laut meiner Gastmutter solle ich, statt zu quietschen und die Hände zu wedeln, lieber einfach sagen, “ich freue mich”. Also ich fang dann jetzt an, mich zu freuen, statt aufgeregt zu werden. Aber früher habe ich mich immer supergefreut, wenn ich irgendetwas gesehen habe, das mir gefällt, besonderes Tiere. Dann war ich sogar meiner Gastmutter peinlich. Aber weißt du, es ist einfach viel mehr “OK” in Amerika, “doggy doggy doggy!” zu quietschen, wenn ich ein süßes Hündchen sehe. Das ist aber gar nicht gewöhnlich für die Deutschen. Also freue ich mich jetzt einfach über ein niedliches Tier.
(20) amerikanische Schulkultur
BERÜHREN
Als ich zum ersten Mal durch die Gänge der HCO lief, kam mir etwas sofort komisch vor, nämlich wie die deutschen Schüler sich anfassen. Zum Beispiel die dauernde Massiererei. Oder dass sich die Mädchen zur Begrüßung auf die Backen küssen. Manchmal sitzen sich Schüler auch auf dem Schoß. Aber, was ich ironisch finde, ist, dass es so viel freundliche Berührungen an der HCO gibt, aber kaum romantische Berührungen. Auf der anderen Seite gibt es auf meiner amerikanischen Schule kaum freundschaftliche Berührungen, aber allerdings kann man immer mal wieder ein Pärchen finden, das sich gerade küsst.
LEHRMETHODEN
Außerdem sind die Lehrmethoden sehr unterschiedlich. Zum Beispiel lernt man in Amerika, wie eine Aufgabe gelöst wird, aber an der HCO lernt man auch, warum sie so gelöst wird, und den schwersten Lösungsweg dazu. Wie Herr Liepiert es sagt, lernt man den ‘eleganten’ Weg. Zum Beispiel heute in Physik haben wir probiert eine Formel umzustellen, und ich habe den leichtesten Weg gefunden, aber es ist nicht was Herr Liepiert gerne hätte, weil es nicht auf dem Gymnasium-Niveau ist. Auch in Mathe PK war es anders. Der Lehrer hat den Schülern etwas beigebracht, was wir in Amerika normalerweise nicht bis zum zweiten Jahr an der Uni lernen.
Ich finde auch, dass der Sprachunterricht hier sehr toll gemacht wird. Hier hat man wirklich die Möglichkeit, die Sprache im Unterricht zu nutzen, und die Lehrer lehren auch auf dieser Sprache. Irgendwie habe ich mehr Französisch-Kenntnisse als vorher, einfach schon dadurch, dass ich der Lehrerin zuhöre. In Amerika lernt man einfach aus dem Lehrbuch… die Lehrer sprechen nicht auf der Sprache, weil die Schüler nicht verstehen. Allerdings laut einem Freund wird in „AP Spanisch“ – so etwas wie Spanisch Profilkurs – wird da auch nur Spanisch vom Lehrer gesprochen. Also es variiert wahrscheinlich viel und hängt vom Lehrer ab, aber ich würde trotzdem sagen, dass man in Deutschland eine Sprache besser lernen kann. Zum Beispiel habe ich in Amerika jeden Tag Französisch eine Stunde lang in der Schule gehabt, also fünf Stunden pro Woche, aber kann trotzdem kaum Französisch gelernt (obwohl ich die beste Note in meiner Klasse gehabt habe) im Vergleich zu den Deutschen.
Ein weiterer großer Unterschied ist auch die Tafel. Niemand benutzt noch Kreide in Amerika, und um ehrlich zu sein, ich finde es immer ein bisschen eklig, wenn ich die Tafel putzen muss. Und zuerst hatte ich gar keine Ahnung, wie man eine Tafel wischt. Außerdem nutzen wir in Amerika dieses Rechnerprogramm, um auf die Tafel zu schreiben. Also zum Beispiel alles, was unser Lehrer auf seinen “Block” schreibt, erscheint so auf einer Art Leinwand an der Wand. Und es macht unheimlich viel Spaß, diesen Block zu verstecken, oder auch darauf zu schreiben, wenn er mit irgendetwas anderem beschäftigt ist. Aber dies zeigt einen anderen Unterschied, nämlich, dass der Unterricht in Amerika ‘interaktiver’ ist. Ehrlich gesagt ist es aber dadurch auch etwas mehr für Kinder. Zum Beispiel haben wir nicht einen Lehrer, der die ganze Zeit redet, und vielleicht was auf die Tafel schreibt, sondern der Lehrer hat irgendeine Animation, oder eine sehr einfache, grundsätzliche Erklärung, die uns erklärt wird, bis wir sie verstehen, auch wenn es tausende Male dauert.
KURSE
Aber das nächste Thema: es gibt keine PK(LK)s und BK(GK)s in Amerika. Es gibt drei verschiedene Fähigkeitsstufen in Amerika: normal (Grundlagen), Honors (ausführlicher als normal) und AP (der Kurs ist eine Vorbereitung für einen Test, mit dem man College-Wissen (College Credits) nachweisen kann, weil dieser Kurs so schwer wie ein Uni-Kurs ist. Wenn man AP-Kurse besteht, spart man Geld: Wer sie besteht braucht sie nicht mehr an der Uni zu belegen, an der jeder Kurs viel Geld kostet (zwischen 75 und 400 $). Man kann auch so viele Fächer von den verschiedenen Schwierigkeitsgraden belegen wie man will, nicht wie an der HCO, an der man nur zwei PKs wählen kann. Aber man kann nicht mehr als sechs Fächer wählen. Wir haben dann aber jedes Fach jeden Tag. Wer also z.B. Chemie hat, lernt mehr als ein Deutscher in einem Schuljahr, aber man braucht es auch nur ein Jahr zu belegen, um zum Graduation, dem amerikanischen Schulabschluß, hingehen zu dürfen.
Für den Schulabschluß muß ein amerikanischer Schüler „Credits“ in verschiedenen Fächern sammeln. Wer nicht genugt bekommt, darf nicht zur Graduation.
ANDERER TAGESPLAN
Ich fand es fast unglaublich, dass man so viele Fächer an der HCO hat. Aber ich habe in den USA dann ja auch jedes Fach jeden Tag. Jedes Fach dauert 55 Minuten, und danach haben wir eine fünf Minute Pause, bis wir in dem Raum für unseren nächsten Kurs sein sollen, auch wenn der Raum auf der anderen Seite der Schule ist. Und wir müssen diese Zeit auch ausnutzen, um aufs Klo zu gehen und zu unserem Schließfach, um die Schulbücher zu tauschen. Es funktioniert nicht so ganz einfach. Aber zu mindest haben wir eine große Mittagsessen Pause dazwischen, in der wir unser Mittagsessen in der Schule kaufen, und es dann essen. Man kann schon etwas mit in die Schule bringen, aber das ist nicht so ‘cool’.
LEHRERS MEINUNG
Noch etwas ist mir gerade eingefallen: Erstens sagen die Lehrer ihre Meinungen. Zum Beispiel ist Frau Rux’ Lieblingssatz „You should be slapped“.
Außerdem wird in Amerika viel mehr und eigentlich auch jedem gesagt, wie toll er ist, und dass er alle seine Träume erreichen kann, wenn er sich einfach Mühe gibt. In Deutschland sagt man “du sollst realistichere Einstellungen haben” und die Schüler werden eher nur kritisiert.
KEINE FREIE SITZPLATZWAHL
In Deutschland dürfen die Schüler sich einfach irgendwo hinsetzen, während man in Amerika immer einen bestimmten Platz hat, wo man sich hinsetzen muss. Meistens hat man keinen Einfluß darauf, und es wird ein paar Male im Jahr wieder gewechselt.
KEINE MÜNDLICH-NOTEN
Außerdem gibt es in Amerika keine mündlichen Noten. Ich glaube, dass hier in Deutschland die Schüler aber mitarbeiten wollen…in Amerika kann man sich nie melden und trotzdem eine gute Note bekommen. Man muss auch weniger in der Schule machen, manchmal. In Geometrie gab es einen Jungen, der seine Hausaufsagen nie gemacht hat (er hat wirklich nichts gemacht, außer die Arbeiten geschrieben), aber er hat trotzdem eine sehr gute Note (ein ‘A’ oder so (eine 1)) bekommen, weil er die Arbeiten immer perfekt geschrieben hat.
DIE SCHULRÄUME
Und jetzt kommt das Letzte, was ich erzählen möchte: In Amerika hat der Lehrer seinen eigenen Raum, und nicht die Klasse. Der Lehrer kann sich seinen Raum einrichten und hat da auch ein eigenes Telefon und Rechner. Wahrscheinlich gibt es deshalb in den HCO Klassenzimmern so wenig Deko, manche Räume in Amerika haben an jeder Wand ganz viel Dekoration. Die Schüler laufen von Stunde zu Stunde von Raum zu Raum. Deswegen brauchen sie alle ein Schließfach, in dem sie ihereSchulbücher, Hefte, Jacke, Sportzeug etc. aufheben können.
Wir haben keine Freistunden, weil nichts ausfallen kann: Es gibt immer einen Vertretungslehrer, auch wenn er nur ein Sicherheitsangestellter ist. Während der Schulstunden dürfen wir nicht in der Schule herumlaufen, ohne vom Lehrer eine Erlaubnis zu haben. Wir bekommen einen Zettel, auf dem es steht, wo wir sein sollten, von welchem Lehrer wir diesen Zettel bekommen haben, und wo wir hin wollen. Außerdem stehen Uhrzeit und Datum drauf. Wenn wir ohne „Pass“ auf den Gängen erwischt werden, bekommen wir richtig Ärger, auch wenn wir nur aufs Klo gehen wollen.
Eine Verkürzung dieses Beitrages kann auch hier gefunden werden.
(21) Nacktheit, Nacktheit, überall
13.04.10
Wisst ihr, dass es eine zehn Meter große nackte Frau auf einem Gebäude in Berlin gibt? Man kann sie unheimlich gut von der Bahn aus sehen, wenn man durch den Bahnhof Zoologischer Gärten fährt. Ich tickte fast aus, als ich sie zum ersten Mal sah, weil ich in dem Moment noch nicht verstand, dass die Deutschen kein Problem mit Nacktheit haben. Natürlich gehen sie nicht nackt zur Schule, aber im Vergleich zu Amerika wird viel Nacktheit erlaubt. In Amerika würde niemand eine große nackte Frau an etwas hängen, das das Publikum sehen kann. Man würde sogar festgenommen, wenn man sich in der Öffentlichkeit auszieht, auch am Strand. Es gibt bestimmte “Nude Beaches” (FKK Strände), an denen man sich ausziehen muss, aber an anderen Stränden ist es gar nicht erlaubt. Es ist sogar so, dass es manchen Leuten peinlich ist, einen Bikini anzuziehen. Eine Menge Mädchen in Amerika dürfen gar keinen Bikini anziehen.
Gestern habe ich mir einen Film angeguckt, der ab 12 freigegeben ist, aber trotzdem eine nackte Frau im Sonnenstudio zeigt. In Amerika wäre es erst ab 1 freigegeben, weil Nacktheit da drin ist. Aber das hat mich nicht überrascht, besonders weil ich schon in einem deutschen Spa war, und dort waren die Frauen alle nackt! Irgendwie glaubte ich, dass man ein Badezeug in die Sauna, oder zumindest ein Tuch tragen würde. Aber nein, diese nackten Frauen gingen ohne Scheu durch den Ankleideraum und ins Saunagebiet. Ich war sehr schockiert. Doch jetzt bin ich genug eingedeutscht, dass Nacktheit mich nicht mehr so doll stört.
(22) ehrlich gesagt, bist du unhöflich
21.04.10
Ehrlichkeit wird mehr geschätzt in Deutschland als Höflichkeit, aber in Amerika ist es anders herum. Der Satz “if you can’t say something nice, don’t say nothing at all” (wenn du nichts Nettes sagen kannst, sag lieber gar nichts) zeigt am besten, wie die Amerikaner über “Ehrlichkeit” und “Höflichkeit” denken. Aber ironischerweise wurde er von Klopper von Disney-Bambi gesagt, obwohl die Bambi-Geschichte ursprünglich von einem Österreichen geschrieben wurde.
Meine erste Erfahrung mit der deutschen Ehrlichkeit war, als ein Deutscher mir sagte, dass ich doch zum Training gehen solle, und auch dass ich mich besser anziehen müsse, weil ich sonst niemals einen Freund bekommen würde. Nette Aussage, oder? Ich wurde aber nicht böse, weil ich merkte, dass es ernst und irgendwie nett – fürsorgerlich? – gemeint war. Er wollte mir helfen, nicht mich verletzen. Doch wenn ein Amerikaner in meiner Heimat mir so was sagen würde, würde er vielleicht deswegen geächtet. Und es ist ja trotzdem ein bisschen extrem, auch in Deutschland.
Aber immerhin: Der Unterschied zwischen dem amerikanischen und deutschen Verständnis und den Grenzen zwischen Höflichkeit und Ehrlichkeit ist sehr groß. Zum Beispiel wurde mir gesagt, dass die deutschen Kinder so erzogen werden, dass man immer sagen soll, wenn man merkt, dass jemand anderes etwas falsches macht. Auf diesem Weg gewinnt man gar keine Freunde in den U.S.A. Ich finde es persönlich unheimlich nervig, wenn man mir mehrere Male sagt, dass ich etwas falsches mache. Ich glaube auch, dass meine eigene amerikanische Kultur mehr Sachen als die deutsche erlaubt, aber vielleicht ist das nur, weil Amerika kein sehr altes Land ist, und deswegen keine alte und festgelegte Kultur hat. Aber auch weil wir eigentlich alle Einwander in diesem Land sind, und wir alle es schaffen mussten, dass alle die verschiedenen Kulturen irgendwie zusammen existieren konnten. Da konnte man nicht immer sagen “das macht man nicht”.
Aber wir sind alle hier auf dieser Welt, und müssen lernen, wie wir mit einander umgehen können. Deswegen bin ich ja hier. Ich bin hier, damit ihr lernt, wie man mit den Amerikanern umgeht, aber ihr seid ja auch da, damit die Amerikanerin lernt, wie sie mit den Deutschen umgeht am besten zusammen leben kann.
(23) deutsche und amerikanische Osternfest
21.04.10
Ich habe immer nach Eiern zu Ostern gesucht, was deutsche Kinder auch machen. Aber ich habe nie Geschenke zu Ostern gekriegt, die nicht aus Schokolade sind! Ich habe einen Sack auf meinem Stuhl gefunden, in dem es Schokolade, ein Buch, und einen Fahrrad-Computer für mich gab, und wir haben Brot gegessen, das in der Form eines Hasen war. Aber es war sonst fast genau wie in Amerika, außer dem schönen Hasen, und die andere Art Geschenke.
(24) Mutti! Halte mich bitte an der Hand?
13.02.10
Ich war im Zoo mit den Nachbarn und ihren Enkelkindern, die drei und fünf sind. Natürlich war der Fünfjährige zu klein, um über ein paar Mauern oder Zäune zu sehen, aber er wurde nicht hochgehoben, während der Dreijährigen doch hochgehoben wurde. Ich fragte wieso, und es wurde mir gesagt, dass die Eltern probierten, die Kinder sehr selbstständig zu erziehen. Das hört sich für einen Amerikaner wie ein Scherz an.
In meiner Heimat werden die Kinder sehr lange bemuttert, sogar bis sie 16 sind, manchmal. Beispielsweise darf fast jeder Amerikaner noch keine Freundin oder keinen Freund haben, bevor sie 16 sind. Doch jeder macht es trotzdem. Aber die meisten Amerikaner könnten sich nicht vorstellen, ein Austauschjahr zu machen, weil sie immer noch sehr abhängig von ihren Familien sind.
Der Hauptgrund wieso die jungen Amerikaner so sehr unselbstständig sind, ist, weil die Eltern dort ganz anders als die deutschen Eltern denken. Sie probieren einfach mehr im Leben des Kindes zu sein. Es ist normal, wenn die Eltern des Kindes die Freunde des Kindes und die Eltern der Freunde des Kindes kennen lernen müssen, bevor es dem Kind erlaubt wird, dass es mit deinen Freunden rumhängen darf. Diese Praxis hört irgendwann auf, aber ich habe sie auch bei den Eltern einer 16jährigin gesehen.
Außerdem dürfen viele Kinder auch nicht in einem Auto sitzen, das von einem Teenager gefahren wird, obwohl er seinen Führerschein hat. Ich durfte mal auch nicht zur Tankstelle in der Nähe meiner Schule laufen. Doch in Deutschland mache ich was ich will. Wenn ich allein nach Potsdam will, dann mache ich das. Aber als ich in Amerika mit dem Rad zu “Walmart” fuhr, wurde ich ständig von meiner armen Mutter angerufen, die sich Sorgen um mich machte, obwohl es nur neun Kilometers von meinem Haus entfernt ist.
Aber es gibt einen Grund dafür. Die Amerikaner dürfen etwas nicht machen, weil sie es vorher noch nicht gemacht haben, und man es deswegen nicht weiß, ob sie es können. Die amerikanischen Eltern gehen auch weniger Risiko ein. Also sie wollen aufpassen, dass das Kind keine Fehler machen kann, damit nehmen sie ihm die Chance weg, einen Fehler zu machen. Sie probieren, das Kind lieber durch die Welt zu führen, während die deutschen Eltern fast immer die Chance geben, einen Fehler zu machen, oder etwas Neues auszuprobieren. Zum Beispiel habe ich eine Leine als Kind gehabt, damit meine Mutter mich nicht verlieren konnte.
Einfach gesagt ist es auf der amerikanischen Seite eine Frage des Behütens, und Fehler zu vermieden, währen es auf der deutschen Seite eine Frage der Selbständigkeit ist. Der Unterschied ist einfach wann die Kulturen glauben, dass die Kinder bereit sind, selbständig zu werden.
(25) amerikanischer sozialer Verfolgungswahn
22.04.10
Leider habe ich eine schwere Krankheit, ich bin sozial paranoid, aber mit einem besonderen, amerikanischen Fall des Verfolgungswahnes. Natürlich habe ich diesen Begriff gerade zum Spaß erfunden, aber damit probiere ich euch meinen Punkt darzustellen, nämlich, dass die jungen Amerikaner sozial paranoid sind.
Wenn du noch nie in einer amerikanischen High School warst, ist es schwer für dich, dir vorzustellen, was ich damit meine, wenn ich sage, dass die Amerikaner den ganzen Tag über andere reden. Nein, ich meine nicht Politik oder so was, ich meine, wer schwanger ist, wer eine Schlampe ist, ob unsere Lieblingsjungs auf uns stehen, etc. Am Anfang meiner Zeit in Deutschland fiel es mir sehr schwer, irgendein anderes Thema zu finden. Ich fand es seht seltsam, als mir gesagt wurde, dass eine Gruppe Mädchen sehr nervig sei, weil sie so nicht interessant sind, weil sie über andere Leute sprechen müssen, statt über sich selbst. Aber ich wusste, dass da schon was dran war. Doch bevor ihr anfangt, zu denken, dass die amerikanischen Jugendliche fürchterlich sind, lasst euch mal erzählen, wieso wir es so machen.
Wenn ihr in Bio aufgepasst habt, dann wisst ihr, dass eine Methode Stress zu lösen ist, darüber zu sprechen. Deswegen sprechen wir so viel darüber. Zum Beispiel sagen wir nicht “oh my gosh! X ist so eine Schlampe”, ohne dass X erst irgendwas gemacht hat. Vielleicht hat sie mit dem Freund der Erzählerin geschlafen, oder sie hat probiert der Erzählerin den Freund wegzunehmen, etc. Aber in dieser Atmosphäre hat man manchmal Angst, dass man ignoriert wird, nicht gemocht wird, etc., einfach weil man das Gefühl hat, dass jemand einen komisch angeguckt hat. Dadurch haben die Amerikaner sozialen Verfolgungswahn.
(26) das deutsche Reisefeber
12.05.10
Im Vergleich zu den Amerikanern sind die Deutschen einfach verrückt nach dem Reisen. Sie gehen fast jede Ferien in den Urlaub. Und auch wenn dieses Urlaubs-Ziel nur ein paar Kilometer vom Heim entfernt ist, ist es trotzdem mehr als mancher Amerikaner schafft. Ich kann mich überhaupt nicht an das letzte Mal erinnern, dass ich mit meiner leiblichen Mutter reiste. Aber in Deutschland habe ich schon an neun verschiedenen Orten übernachtet, und habe 19 Städte besucht. In Amerika habe ich meine Großeltern, Ureltern, Disneyland, Disneyworld, Sea World, Six Flags, und New York besucht. In meinem ganzen Leben. Man kann da schon ein Unterschiedchen merken.
Ungewöhnlich für die Amerikaner ist es auch, ins Ausland zu fahren. Manche Leute haben auch nie einen Pass gehabt, und ein Austausch-Jahr machen? Vielleicht während man studiert, aber wenn man noch auf die Schule geht, kann man sich sehr schlecht vorstellen, für ein ganzes Jahr ins Ausland zu gehen, einfach weil man noch sehr abhängig von den Eltern ist. Bei mir war es so, dass ich glaubte, dass niemand mehr ein Austausch-Jahr macht, weil ich über so was in alten Büchern gelesen habe, aber nie einen Austausch-Schüler kennen gelernt habe. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass es wirklich möglich ist, eine Fremdsprache zu lernen. Aber jetzt schreibe ich diesen Blog.
Amerika ist unglaublich groß, besonders im Vergleich zu Deutschland, also wir haben alles, was wir brauchen im Land. Wenn wir dieselbe Entfernung fahren, die zwischen Deutschland und Spanien liegt, sind wir immer noch in Amerika, benutzen immer noch dieselbe Sprache, und trotzdem liegen viele Sehenswürdigkeiten dazwischen. Also es ist leider so, dass wir nicht so viele fremde Kultur in Amerika haben, wie in Europa, und es gibt deswegen nicht so viel Fremdes in unserer Umgebung, wodurch wir Lust aufs Reisen und angucken bekommen. Zum Beispiel haben wir keine Schlösser, oder uralte Dörfer, oder sogar ein Gebiet, in dem eine Sprache außer Englisch als “Hochsprache” verwendet wird. Also verstehen wir auch nicht, dass man viele tolle Erlebnisse vom Reisen haben kann, weil wir nicht so viel reisen, weil nichts unsere Aufmerksamkeit genug erregt. Dagegen ist es den Deutschen doch bewusst, dass man viele Erlebnisse während des Reisens erfahren kann. Oder vielleicht reisen sie, nur um zu sagen, dass sie irgendwo anders waren. Das ist sicherlich auch ein Grund, weshalb die Amerikaner in ein fremdes Land reisen. Sie wollen sagen können, dass sie dort waren, weil, ehrlich gesagt, es sich sehr schick anhört.
Aber es gibt einen weiteren Unterschied zwischen den deutschen und amerikanischen Ideen darüber, was “Reisen” überhaupt ist. In einem fremden Gebiet wollen die Deutschen sich alles angucken. Manchmal machen sie große Radtouren, oder besuchen mehrere Städte an einem Tag. Das alles könnte sogar stressiger als das alltägliche Leben sein. Für mich ist das kein “Urlaub”. Die Deutschen “reisen”, aber wir “machen Urlaub”. Wenn wir irgendwohin fahren, möchten wir eine ruhigere Zeit haben, als in unserem täglichen Leben, weil ein amerikanischer Urlaub eine “Pause des Lebens” ist. Wir suchen nicht nach einem Urlaub voller Sehenswürdigkeiten und tägliches Irgendwohingehen. Wir wollen unsere Ruhe. Wir wollen den ganzen Tag am Strand schlafen, im Schwimmbad schwimmen, und einfach nichts machen, außer uns gut versorgt zu fühlen. Man reist eigentlich nur außerhalb Amerikas, wenn man eine Reise voller Aktion und Sehenswürdigkeiten erfahren will, aber sonst bleiben wir lieber zu Hause in fast jeden Schulferien.
(27) Ich bin so toll! (Und jeder sagt es mir!)
12.05.10
Ich habe einen Amerikaner kennen gelernt, und er hat mir gesagt, dass der Grund wieso ich immer vergesse, was ich sagen möchte, sei, dass ich so intelligent sei, dass ich schneller denken als sprechen könne. Ein Deutscher würde mir nie so was sagen, weil die Deutschen lieber sagen, was man noch verbessern kann, statt was man schon toll macht, weil man “doch nicht perfekt ist”. Aber in Amerika wird etwas anders geglaubt.
Jeder ist ein Shooting Star (Ausdruck für toll), einfach weil er ist, und jeder kann seine Träume erreichen, wenn er sich nur Mühe gibt. Oder zumindest ist die Meinung in Amerika so. Und es stimmt dort sogar. Zum Beispiel war mein Geschichtslehrer eigentlich ein schlechter Schüler, aber er bekam immer Einser in der Schule, weil er so viel arbeitete, obwohl er sonst Vierer oder Dreier bekommen hätte. So was gibt’s sicherlich auch in Deutschland, aber was es nicht gibt, sind Leute die an einen schlechten Schüler glauben, und ihm sagen, dass er auch zu einem Eins-Schüler werden könnte, wenn er sich nur Mühe gäbe. Dies scheint den Deutschen vielleicht oberflächlich, aber die Amerikaner glauben wirklich daran, dass jeder ein Astronaut werden kann. Trotzdem ist es ein bisschen übertrieben, wenn die Amerikaner Komplimente geben, aber die Amerikaner sehen es nicht so. Für sie ist es normal, und das ist auch in Ordnung.
Für mich ist es sehr komisch wie manche Deutsche sagen oder zeigen, dass ihnen etwas gefällt. Die Lehrer kritisieren irgendein Projekt, und sagen nichts Nettes darüber, aber dann, wenn sie fertig sind, sagen sie “aber ich finde es gut”. Tja es gibt nicht so viele Komplimente in Deutschland wie in Amerika, aber dafür haben sie mehr Wert.
(28) Wusstest du, dass… ?
12.05.10
Viele Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, also möchte ich sie aufschreiben. Sie sind einfache alltägliche Dinge, die ich in meiner Zeit in Deutschland gesehen habe, die anders in Amerika sind. Also wusstest du, dass in Amerika…;
- ein “1” anders geschrieben wird, es ist bloß ein Strich dort.
- wenn man sagt, dass etwas “interessant” schmeckt, bedeutet es, dass es einem aber eigentlich schlecht schmeckt.
- eine Summe Geld wird mit der Währungsgabe vorne statt hinten geschrieben (zum Beispiel €50 statt 50€.
- es eine Art Pflanzen gibt, die “poison ivy” heißt, und die den Körper zum Anschwellen bringt, wenn man sie anfasst.
- mache Lehrer es nicht erlauben, dass man mit irgendetwas außer mit Bleistiften schreibt.
- man fast nie Karopapier benutzt, alles wir auf liniertem Papier geschrieben.
- man zum Direktor geschickt wird, wenn man den Unterricht stört.
- “military time” fast nie benutzt wird, zum Beispiel sagen wir 5 p.m. statt 17 Uhr.
- alle Türgriffe drehbar sind, auch die an der Haustür.
- Toilettenpapierverpackungen keinen Traggriff haben.
- die Lehrer von ihren Jobs entlassen werden können, wenn sie “zu gemein” zu den Schülern sind (zum Beispiel wenn sie die Schüler irgendwie beleidigen, wobei, was wir “beleidigen” nennen, wird in Deutschland erlaubt).
- man normalerweise nie während des Unterrichts schwatzen, essen und aufstehen darf (aufstehen darf man nur, wenn man den Lehrer fragt).
- die Schüler einen Test über jedes Thema schreiben, und dann auch noch jedes Halbjahr “Finals” (obwohl bei manchen Lehrern wird nur “Finals” geschrieben). Also man könnte insgesamt sogar fünf Teste pro halbes Jahr schreiben.
Wenn dir noch etwas einfällt, dann schreib einen Kommentar.
(29) Ich spreche nicht mit meinem Mund, sondern mit meinen Händen
Ich saß im Bus, und guckte mir mal jemanden sehr genau an. Seine Haut hatte eine dunklere Farbe, aber ich war mir nicht so sicher, ob er Deutscher war. Dann fing er an, sich mit den Händen auszudrucken. Sofort wusste ich, dass er kein Deutscher war, und dass ich aber auch nicht richtig so tun kann, als ob ich Deutsche sei, weil ich auch mit den Händen rede. Habt ihr schon mal bemerkt, dass nämlich kein Deutscher das macht?
(30) deutsche Sauberkeit
21.04.10
Guck dir mal die Gänge in deiner Schule an. Sie sind wahrscheinlich ohne große dunkle Flecken, und relativ sauber. Doch an meiner Schule in Amerika sind die Gänge von diesen “Flecken” überall bedeckt. Was sind sie? Kaugummis. Statt die Kaugummis wegzuwerfen, werfen die Leute ihre Gummis auf den Boden. Warum machen sie das? Weil für sie Sauberkeit nicht so wichtig ist, wie sie für die Deutschen ist. Das soll nicht heißen, dass die Amerikaner kein reinliches Volk ist, nur dass wir halt öfter als die Deutschen Dreck machen, aber dafür duschen wir öfter, und wir waschen unsere Kleidung auch öfter. Manche Amerikaner glauben sogar, dass etwas dreckig ist, wenn man es nur einmal getragen hat, oder duschen mehr als einmal pro Tag. Ich bin aber nicht so ein Mensch. Aber ich bin immer erstaunt, wenn es keine Seife im Klo gibt, und die Mädchen einfach die Hände unter das Wasser halten, und dann rauslaufen, ohne irgendeine Krise zu kriegen. Ich fand das sehr unhygienisch. Doch es gab etwas noch schrecklicheres: eine Wasserflache im öffentlichen Klo aufzufüllen. Es ist witzig, dass ein paar Sachen den Deutschen egal sind, obwohl ich sie für Reinheitssünden halte. Aber jedem das Seine. Es gibt sicherlich unzählbare Sachen, die die Amerikaner machen, obwohl sie den Deutschen sehr dreckig vorkommen. Oder die Amerikaner haben einen Bakterienverfolgungswahn.
(31) schöne Gefühle
11.05.10
Manchmal wird jemand mir sagen, dass er diesen Blog gelesen hat. Ich freue mich unglaublich sehr darüber, weil ich dann nicht das Gefühl habe, dass meine Gastmutter und ich die einzigen Leute sind, die lesen, was ich schreibe. Also ich wollte nur sagen, dass ich es schätze, dass mein Blog wirklich gelesen wird, und dass ich ihn nicht nur für mich schreibe, sondern auch für andere Leute.
P.S. Ihr dürft auch gerne Kommentieren, oder findet ihr wirklich alles was ich schreibe ist richtig?
(32) ich muss sitzen bleiben, weil ich zu oft krank war?!?
24.05.10
Ein Mädchen aus meiner deutschen Klasse war ewig lange krank, zwei oder mehrere Wochen lang, aber muss nicht sitzen bleiben. Das ist selbstverständlich für die Deutschen. Aber es hat mich verwirrt, weil an meiner Schule man eigentlich nur zehn Tage pro Jahr (fünf Tage pro Halbjahr) von der Schule fehlen darf. Natürlich, wenn man im Krankenhaus ist, dann dürfte man mehr Fehltage haben, aber mir wurde schon mal von einer Lehrerin gedroht, dass ich zu viele Fehltage gesammelt hätte (ich hatte zehn Fehltage) und keinen “Credit” bekommen für den Kurs bekommen würde (also ich hätte diesen Kurs wiederholen müssen).
Also wir stehen unter echtem Druck, so oft wie möglich zur Schule zu gehen. Man kriegt Preise, wenn man keine Fehltage hat. Als wir unsere Abschlüsse für die 8. Klasse machten, bekamen wir auch Belohnungen. Ein Mädchen erhielt eine besondere Belohnung, weil sie keine Fehltage von der 1. Klasse bis die 8. Klasse gesammelt hatte. Uns wird es auch gesagt, dass wir immer pünktlich und regelmäßig zur Schule gehen sollen, weil niemand uns sonst anstellen würde.
Warum ist es in Amerika so? Ich bin nicht sicher. Aber wir stehen unter mehr Druck als die Deutschen, gute Schüler zu sein. Wir sehen fast gar keine Zukunft ohne Uni, und jeder Schritt des Lebens wird mit dem Ziel gemacht, dass es uns an der Uni oder beim Job helfen soll. Ok, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber die Idee wird einigermasse geglaubt, vielleicht glaubt nicht jeder 100% daran, aber es ist trotzdem sehr wichtig. Also müssen wir jeden Tag zur Schule gehen. Sonst lernen wir den Stoff nicht richtig, und wir können keinen Job kriegen, und wir können nicht auf die Uni gehen, und unser ganzes Leben verdirbt, bloß weil wir ein paar Tage fehlten.
Also es ist schon sehr schön, dass ich in Deutschland zu Hause bleiben darf, wenn es mir schlecht geht.
(33) CANDY!!! (Süßigkeiten!!!) (und Essen insgesamt)
Andere Leute kriegen einen Bierbauch, aber ich fürchte, ich kriege einen Süßigkeitenbauch. Deutsche Süßigkeiten sind einfach, meiner Meinung nach, besser als die amerikanischen. Nach einem Monat mit Milka fand eine Hershey’s-Tafel (amerikanische Schokolade) ihren Weg zu mir, aber ich fand sie so bitter, dass ich sie nicht essen wollte.
Aber es gibt einen sehr komischen Unterschied zwischen den verschiedenen Süßigkeiten. Die Deutschen essen ihre Süßigkeiten in Tafel-Form, während es recht selten ist, Schokolade in Tafel-Form in Amerika zu essen. Wir essen unsere Schokolade in einer Zylinder-Form, was leichter in den Mund zu stecken ist. Die Deutschen essen Schokolade, in dem sie kleinere Stücke abbrechen, und die kleineren Stücke essen. Aber wir kriegen es in “Fast-Food” Form!
Als ich das deutsche Essen zum ersten Mal probierte, behauptete ich, dass alles mehr Zucker braucht. Aber ich habe mich an das deutsche Essen gewöhnt. Meine Mutter hat mir vor kurzem Süßigkeiten aus Amerika geschickt, und beim ersten Biss habe ich gedacht “so schmecken Kunststoffe!” Es ist halt eine Gewohnheitssache. Mal dachte ich, dass die deutsche Küche nicht schmeckt, jetzt danke ich, dass die amerikanische Küche zu sehr schmekt.
Amerikaner essen aber auch komische Sachen, zum Beispiel Erdnusscreme. Und ich glaube, eine Freundin von mir mag Eis mit Ketchup. Dazu haben wir auch komische Zusammenstellungen. Zum Beispiel wird Sauerkraut nur mit Hot-Dogs gegessen.
(34) große Überraschungen, zurück nach Amerika, und neue Nachrichten
Natürlich ist ‘zuhause’ nicht dasselbe geblieben, wenn man ein ganzes Jahr weg ist, und mit den neuesten Sachen gibt es auch Überraschungen. Aber wer hat einen Hasen in der Küche erwartet? Ich sicherlich nicht, aber ein Hase hat doch stattgefunden, als ich nach Hause gekommen bin. Aber das ist nicht das Einzige! Auf meiner Haut hat nach drei Tagen ein Sonnenbrand stattgefunden, und wir haben noch mehr Tiere! Jetzt gehören noch fünf Kühe zu unserer Tiersammlung! Meine Mutter schwört, sie hat mir schon darüber erzählt, bevor ich wieder zurückgekommen bin. Daran kann ich mich aber nicht erinnern.
Für die Deutschen wäre das Schlimmste aber die Hitze. Es verwirrt mich ein bisschen, dass die Deutschen es so fürchterlich finden, dass es fast 40 Grad in Berlin sind. Bei mir sind sogar 47 normal. Ich verstehe, dass es auch halt normalerweise kühler in Deutschland ist, aber trotzdem! Jedenfalls haben wir ja Klimaanlage, und die Deutschen aber nicht.
Jetzt gibt es eine wichtige Frage. Wie geht es mit diesem Blog weiter? Werde ich aufhören zu schreiben? Einen neuen Blog anfangen? Ich habe was Anderes ausgedacht. Ich finde es sehr wichtig, es zu ermöglichen, dass Leute meine Heimat selber entdecken können, auch wenn sie sich keinen Flieger leisten können. Also ich werde halt weiter schreiben, aber mit einer anderen Absicht. Ehrlich gesagt, gab es immer das Problem “warum schreibe ich auf Deutsch für Leute die Deutschland entdecken wollen?”. Von daher habe ich wirklich darüber geschrieben, wie Amerika im Vergleich mit Deutschland ist, und nicht nur wie Deutschland ist, obwohl der Name meines Blogs etwas Anderes herüberbringt.
Von jetzt an schreibe ich darüber, wie das Leben in Amerika ist, und ich werde diesen Blog benutzten, um das zu machen. Also hört nicht auf, weiterhin hier hinzugucken: Dieser Blog und diese Amerikanerin hören nicht auf!
Es wird aber interessant sein, zu sehen, wo dieses Bloggen hinführt!
(35) Reverse-Kulturshock
Der war ein schrecklicher Dämon, aber glücklicherweise hat er mich nicht zu lange besucht. Die erste Woche zuhause war… depressiv. Die Grenzen zwischen wer eine Gastmutter ist, und wer eine leiblige Mutter ist, verwechselten sich. Plötzlich wurde meine echte Heimat Deutschland, und ich konnte mir kaum vorstellen, dass dieses Amerika mein Geburtsort ist. Das Interessanteste ist, dass eine Phase des Kulturschocks im Gastland ist, dass der Austausch-Schüler denkt, dass vieles in der Heimat perfekt/richtig ist, während vieles im Gastland halt schrecklich ist. Den Gegenteil habe ich in Amerika erlebt: Ich habe gedacht, man macht vieles richtig in Deutschland, und dass man in Amerika aber vieles falsch macht.
Aber was hier wichtig ist – aber nicht stimmt – , ist der Glaube, dass irgendeine Kultur es alles perfekt macht, oder das eine andere es alles falsch macht… was wichtig ist, ist das sie es macht. Etwas ist nicht schlecht, nur weil es anders ist, und das Leben wäre ein bisschen total langweilig, wenn es gar keine Unterschiede oder Besonderheiten im Leben gäbe. Wenn alles gleich wäre… tja. Nichts Interessantes liegt daran. Das Wichtigste an einem Austauschjahr, meiner Meinung nach, ist halt zu lernen, das etwas anderes nicht schlecht ist, nur weil es anders ist: Aber auch zu lernen, wie man damit umgeht, wenn etwas anders ist.
Was ich im Endeffekt meine, ist, dass die vielleicht bekannteste Phase des Kulturschocks die Phase ist, in der man glaubt, dass eine Kultur richtig liegt, aber eine andere liegt falsch. Das ist aber nicht so. Was dieses Gefühl wirklich bedeutet, ist, dass man noch nicht gelernt hat, die beiden Kulturen zu schätzen. Wenn man eine Kultur richtig schätzt, dann ist es nicht so, dass eine Kultur richtig oder falsch liegt, aber dass sie anders ist. Es gibt kein Richtig… kein Falsch. Nur Anders.
(36) die Schule fängt bald an! (und es kostet was!)
Ja, ich weiß, wenige Leute möchten Geld ausgeben, aber darum geht dieser Artikel. Doch wenn die Schule endlich wieder anfängt, dann wird es einen Artikel geben, die um das Schulleben selbst geht, statt um die Kosten dafür.
Vielleicht dauert es noch eine Weile für euch, bis die Schule anfängt, aber bei mir gibt es nur noch eine Woche, bis ich wieder zur Schule muss. Jeden Tag dieser Woche gibt es “registration”. Das bedeutet; Die Schüler müssen alle zur Schule, um sich ihre Stundenpläne und Schulbücher zu holen. An meiner Schule sind die Bücher kostenlos, während man an manchen – zum Beispiel an einer Privatschule – dafür bezahlen muss. Aber an meiner Schule kriegt man sie kostenlos, weil man sie später abgibt. Was passiert wenn man sie nicht abgibt? Dann muss man das Geld für die Bücher abgeben. Wenn man nicht bezahlt, dann bekommt man eine Gebühr an seinem ‚Schulkonto’. Wenn man diese nicht bezahlt, dann bekommt sein Highschool-Diplom halt nicht. Man muss auch Gebühren bezahlen, wenn man bestimmte Kurse belegen möchte. Zum Beispiel kostest es 40$ an meiner Schule, wenn man einen Kunstkurs belegen möchte (aber nur weil man für die dazu gebrauchten Materialen bezahlt). Man muss auch noch jeden Tag für sein Mittagessen an der Schule bezahlen (man darf sein eigenes Mittagessen bringen, doch das ist nicht ‘cool’). Ich wohne aber in einer armen Stadt. Meine Familie ist selbst nicht arm, aber es gibt viele Familien, die sich sogar das Mittagessen in der Schule nicht leisten können (obwohl es normalerweise nur ungefähr 3$ kostet). Für diese Leute gibt es hilfreiche Programme von der Regierung; Also sie müssen nicht für das Schulessen bezahlen.
Noch etwas; An manchen Schulen hat man eine Uniform, und die muss man auch selber kaufen.
(37) Mean Girls (vielleicht ein guter Film für euch)
Als ich mir meine Filmsammlung durchgeguckt habe, habe ich einen tollen Film gefunden. Er heißt Mean Girls, und ist wie eine Sammlung der übertriebenen Stereotype des amerikanischen Schullebens. Doch bevor er weiter beschrieben wird, passt auf; Dieser Film ist sehr übertrieben. Aber das Witzige ist, dass er fast wie ein verfilmtes Austauschjahr ist.
Die Hauptperson ist Cady, ein Mädchen, die ihr ganzes Leben in Afrika verbracht hat, weil ihre Eltern dort in der Natur arbeiteten. Jetzt geht sie zur richtigen öffentlichen Schule, obwohl sie vorhin nur Hausunterricht gehabt hat. Sie ist gar nicht auf den ‘Dschungel’ – wie sie ihn nennt – der amerikanischen Schule vorbereitet, und muss sich zuerst in eine Gruppe einfügen. Sie findet eine Gruppe Freunde, die ‘Bauern in dem Koenigreich der Schule’ ist, so zu sagen. Bald probiert die ‘Hauptgruppe’ der Schule, Cady zu befreunden. Diese zweite Gruppe heißt ‘The Plastics’ (was in dieser Zusammenhang ‘oberflächlich’ bedeutet, und eine gute Beschreibung dieser Gruppe ist), und wird von der ersten Gruppe gehasst, weil The Plastics nicht gerade die nettesten Leute sind. Also probiert Cady, The Plastics zu befreunden, und alle ihre Geheimnisse der ersten Gruppe zu erzählen. Doch dann gibt es Probleme für Cady, weil sie im Endeffekt genau wie The Plastics wird, und dadurch Feinde bekommt, und probieren muss, alles wieder richtig zu machen.
Das Ergebnis ist halt ein genießbarer Film, in dem das ganze Spektrum amerikanischer Schulkultur gezeigt wird. Ich empfehle diesen Film jedem, der gleichzeitig lachen und etwas über Amerika erfahren möchte.
(38) Aktualisierung!
Hallo liebe Leser!
Wie ihr wisst, ist dieser Blog komplett auf Deutsch. Aber ich glaube, dass die Infos, die in diesem Blog stehen, auch nichtdeutschsprachigen Leuten helfen könnten, gleichzeitig Amerika und Deutschland besser zu verstehen. Also ich habe diesen Blog ins Englische übersetzt. Hier ist der Link zu den englischen Übersetzungen von diesem Blog: http://caitlincerra.com/wordpress/?page_id=31#GTAP.
(39) Bilder aus den USA!
Ich habe ein paar USA-Bilder zusammengesammelt, um euch meinen schönen Teil Amerika zu zeigen! Klickt auf die Links oder Bilder, um die vollständigen Bilder zu sehen.
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Die kleinen Pfauen der Nachbarin.
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Wie meine Schule aussieht.
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Eine Kreuzung in der Nähe von meinem Haus… es sieht dort doch nicht so stadtmäßig aus wie Berlin, oder?
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Wie mein kleiner Bauernhof aussieht (es gibt aber noch ein paar Tiere hinter der Kamera).
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Die süßen Enten.
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Mein Pferd.
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Meine Hühner.
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Mein Schwein. Sie wiegt sicherlich mehr als ich – vielleicht 150 Kilos?
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Das Feld hinter meinem Grundstück. Dort wachst Alfalfa, eine Art Heu.
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Ich mit Phoenix im Hintergrund.
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Phoenix.
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Endlich mal Bilder von Kakteen!
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Wusstest du schon, dass es doch manchmal Wasser in der Wüste gibt?
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Ein wilder Esel.
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Wo ich Kanu mit meiner Mutter manchmal fahre.
(40) Nachrichten
Deutschland: Der Einblick einer Amerikanerin existiert jetzt auch in Buch Form! Nein, man kann einen Exemplar nicht im Buchladen oder so was kaufen – nämlich weil die Exemplaren nicht von einem Verlag gedruckt sind, sondern von meiner Gastmutter, aber auch weil es nur 20 Exemplaren gibt – doch ich freue mich trotzdem darüber, dass mein Blog gedruckt wird.
Das Buch erhält nur die Beiträge, die ich in Deutschland geschrieben habe (also nur „Vorstellung“ bis „CANDY!!!“), und hat 77 Seiten. Die gefärbten Bilder dieses Blogs sind auch drin.
Ich freue mich total sehr darüber.